Kennst du dich mit historischen Ereignissen aus? Sind dir wichtige Begriffe aus der DDR-Zeit vertraut? Finde es mit diesem Quiz ganz einfach heraus.

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Herzlichen Glückwunsch! Das ist eine tolle Leistung – du hast fast alle oder sogar alle Fragen gewusst.

Du bist auf einem guten Weg, noch ein wenig üben und es läuft! Scrolle zu den Fragen, schau dir deine Antworten an und wiederhole das Quiz.

#1. Wann wurde die Berliner Mauer gebaut?

Die Berliner Mauer wurde am 13. August 1961 erbaut und trennte Westberlin und Ostberlin und viele Familien mehr als 28 Jahre. Die Mauer gehörte zu den am stärksten bewachten Grenzen der Welt und bestand bis zum 9. November 1989.

#2. Wann wurde die DDR gegründet?

Am 7. Oktober 1949 verkündet SED-Mitbegründer Wilhelm Pieck in Berlin die Gründung der DDR. Damit war die staatliche Teilung Deutschlands endgültig besiegelt.

#3. Wieviele Besatzungszonen gab es während der Deutschen Teilung?

1945 endete der Zweite Weltkrieg mit dem Sieg der Alliierten: USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich. Deutschland wurde auf Beschluss der Jaltakonferenz in 4 Besatzungszonen aufgeteilt.

#4. Was war die Hauptstadt der DDR?

In der Verfassung der DDR wurde Berlin zur Hauptstadt des Landes erklärt, obwohl dies gegen die Vereinbarung der Alliierten auf der Jalta-Konferenz verstieß. Dort wurde beschlossen, die Aufteilung Berlins in vier Sektoren aufrecht zu erhalten – wobei die Sektoren keiner der Besatzungszonen angehören dürften. Obwohl sich die DDR über diesen Beschluss hinwegsetzte, wurde das von den Westmächten geduldet.

#5. Was geschah am 17. Juni 1953?

Am 17. Juni 1953 protestierten etliche Menschen in fast 300 Orten der DDR. Auslöser waren Normerhöhungen der Regierung. Es kam zu Streiks, Demonstrationen und Unruhen, die sich im Verlauf gegen das DDR-System richteten und freie Wahlen forderten.

#6. Wer war Erich Honecker?

Erich Honecker war bis zum 18. Oktober 1989 Partei- und Staatschef der DDR. 1992 wurde er in Berlin wegen seiner Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen des DDR-Regimes vor Gericht gestellt, das Verfahren aber aufgrund seiner Krankheit eingestellt.

#7. Welches politische System hatte die DDR?

In Artikel 1 der DDR-Verfassung legitimierte die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ihren Anspruch auf die führende Rolle und somit ihre Diktatur in der DDR.

#8. Welches waren die Nachbarstaaten der DDR?

Die Nachbarstaaten der DDR waren die Bundesrepublik Deutschland, Polen und die Tschechoslowakische Sozialistische Republik.

#9. Die DDR wurde von einer Einheitspartei regiert. Von welcher?

Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) war eine marxistisch-leninistische Partei und die Staatspartei der 1949 gegründeten DDR. Da die Verfassung den Führungsanspruch der SED festschrieb und diese alle drei Gewalten (Legislative, Exekutive und Judikative) innehatte, war das politische System der DDR eine Ein-Parteien-Herrschaft der SED.

#10. Mit welchem Kürzel wurde der Geheimdienst der DDR umschrieben?

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), kurz auch Stasi genannt, war der im Inland und Ausland tätige Nachrichten- und Geheimdienst der DDR. Dieser war ein weitverzweigter Überwachungsapparat, dem im Jahr 1989 etwa 91.000 hauptamtliche Mitarbeiter und etliche Inoffizielle Mitarbeiter (IM) angehörten. Menschen gerieten ins Visier des MfS, wenn Verdacht auf politischen Widerstand gegen die SED, Spionage oder Republikflucht bestand. Die zentrale Stasi-Untersuchungshaftanstalt befand sich in Berlin-Hohenschönhausen und ist heute eine Gedenkstätte.

#11. Welches war das oberste staatliche Organ der DDR?

Die Volkskammer war das oberste staatliche Organ. Die Volkskammer fungierte als „Parlament“ und wurde alle vier Jahre vom Volk „gewählt“. Ihr Sitz war Berlin.

#12. Als „Schild und Schwert der Partei“ wurde auch bezeichnet?

Die Staatssicherheit war das wichtigste Herrschafts- und Kontrollinstrument der SED. „Schild und Schwert der Partei“ hieß das MfS daher auch im ideologischen Sprachgebrauch.

#13. Welcher der folgenden Titel war die Nationalhymne der DDR?

Die Nationalhymne der DDR war „Auferstanden aus Ruinen“. Sie wurde von Hanns Eisler komponiert, der Text stammt von Johannes R. Becher. Da die Hymne die Zeile „Deutschland einig Vaterland“ enthielt, die sich ab den siebziger Jahre nicht mehr mit der Parteilinie der SED in Einklang bringen ließ, wurden zu offiziellen Anlässen nur noch Instrumentalversionen gespielt.

#14. Wie hoch war ungefähr der Prozentsatz berufstätiger Frauen Mitte der 80er Jahre in der DDR?

Die Quote berufstätiger Frauen in der DDR erreichte Mitte der achtziger Jahre über 90 Prozent. Sie lag damit weit über der Quote der berufstätigen Frauen in der BRD. Daraus zu schließen, dass Frauen in der DDR völlig gleichberechtigt gewesen wären, ist falsch. Da ihre Arbeitskraft benötigt wurde, wurden sie mittels staatlicher Programme zwar von der Kinderentziehung entlastet, in leitende Positionen gelangten Frauen jedoch äußerst selten.

#15. An welchem Schulfach war die Teilnahme zwingend?

Im Wehrunterricht wurde militärisches und politisches Grundlagenwissen sowie die „sozialistische Landesverteidigung“ vermittelt. Alle Schüler mussten den Unterricht besuchen. Versuche der Eltern, ihre Kinder davon zu befreien (beispielsweise aus religiösen Gründen oder wenn die Eltern einen Ausreiseantrag gestellt hatten), scheiterten meist. Der Unterricht umfasste neben einem theoretischen Teil auch eine praktische Ausbildung in Wehr- oder Zivilverteidigungslagern.

#16. Wie viele Menschen kamen bei dem Versuch, aus der DDR zu fliehen, ums Leben?

Bei dem Versuch, die Grenze der DDR zu überqueren, starben über 1000 Menschen. Mehr als 100 Menschen wurden allein an der Berliner Mauer erschossen.

#17. Wie hieß die tägliche Parteizeitung der SED?

Die SED besaß das größte Verlagshaus der DDR, den „Dietz Verlag Berlin“. Sie gab die zentrale Tageszeitung „Neues Deutschland“ heraus.

#18. Wann wurde die Todesstrafe in der DDR abgeschafft?

Die DDR schaffte erst 1987 die Todesstrafe ab. 164 Mal wurde sie per Guillotine oder „Nahschuss“ vollstreckt, zum letzten Mal 1981. Die Abschaffung der Todesstrafe war ein notgedrungen volllzogener Schritt der DDR-Führung in ihrem Streben nach internationaler Anerkennung.

#19. Was passierte im Juni 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens?

Als Tian’anmen-Massaker wird die gewaltsame Niederschlagung eines Volksaufstandes auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking bezeichnet. Nachdem wochenlang Studenten friedlich für demokratische Reformen protestiert hatten, schlug das Militär am 4. Juni 1989 zu. Panzer rollten auf den Platz und eröffneten das Feuer. Noch immer ist unklar, wie viele Menschen starben. Die chinesische Regierung hält die Zahlen unter Verschluss. Nach Angaben von Amnesty International waren es in ganz Peking mehrere tausend Menschen.

#20. Was versteht man unter den Botschaftsflüchtlingen?

„Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise…“ Dieser berühmte (unvollendete) Satz des damaligen deutschen Außenministers Genscher war an etwa 4000 DDR-Flüchtlinge gerichtet, die Ende September 1989 in der westdeutschen Botschaft in Prag ausharrten, weil sie die DDR verlassen wollten. Die Menschen konnten wenige Stunden später nach Westdeutschland ausreisen. Dieses Ereignis war ein Meilenstein auf dem Weg zur Wiedervereinigung.

#21. Was versteht man unter den „Montagsdemonstrationen“?

Unter „Montagsdemonstrationen“ werden die friedlichen Demonstrationen der DDR-Bürgerinnen und Bürger im Herbst 1989 verstanden, die zum Mauerfall und später zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten führten.

#22. Wann ist die Mauer gefallen?

Als Ergebnis der ostdeutschen Bürgerbewegung, die massiven Druck auf die SED-Regierung ausübte, fiel am 9. November 1989 die Berliner Mauer. Die Grenzübergänge zwischen Ostberlin und Westberlin wurden geöffnet, Berliner konnten sich nach über 28 Jahren wieder frei in ihrer Stadt bewegen. Dieses Ereignis leitete die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten ein.

#23. Gab es in der DDR freie und geheime Wahlen?

Die Fraktionen bildeten einen „Block“ mit der SED, deren Führungsanspruch ab 1968 auch in der Verfassung verankert war. Dieser Block nannten sich die „Nationalen Front“. Bei den Wahlen standen alle Kanditaten auf einer Einheitsliste, die Wähler konnten nur mit „Ja“ oder „Nein“ stimmen. Auf den Führungsanspruch der SED konnte bei den Wahlen kein Einfluss genommen werden. Die Wahlen in der DDR waren nicht offen.

Dieser Einheitsliste stimmte man zu, indem sie mitten im Wahllokal und sichtbar für alle gefaltet und in die Wahlurne geworfen wurde. Wahlkabinen gab es zwar, aber deren Benutzung war entsprechend auffällig. Die Menschen, die das taten, wurden verdächtigt, der Liste nicht zuzustimmen. Sie wurden vor Ort erfasst und mussten mit negativen Konsequenzen rechnen. Die Wahlen in der DDR waren nicht geheim.

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